Und alles ist gut, so wie es ist!
Alles verändert sich. Nichts bleibt, wie es ist. Alles entstandene wird wieder vergehen. Alles ist in einem Fluss aus Werden und Vergehen, Anfangen und Beenden. Mit diesem Beitrag möchte ich dich dazu einladen, diese Welt als vergänglich zu erkennen.
Wenn wir mit unseren Augen in die Welt schauen, erscheint sie statisch. Es scheint so, als würde sich nichts ändern. Wenn wir die Position ändern, vielleicht aus der Perspektive einer 200jährigen Schildkröte oder einer 1000jährigen Eiche würde sich die Welt mehrmals grundlegend geändert haben. Was mag ein so altes Wesen alles schon gesehen haben?
Das bedeutet, die Welt gibt es nur als ein Konstrukt oder Konzept, auf das sich die Menschen der Zeit geeinigt hatten. Wenn diese Menschen später nicht mehr da sind und andere in die Welt schauen, um sie zu ihren Gunsten verändern zu wollen, beginnen die Konflikte erneut aufzuflammen. Das ist so, weil die Menschen nicht damit aufhören können, nach einem besseren Leben zu streben.
Diese Konflikte gibt es nicht nur auf der Ebene der Welt, sondern auch in jedem einzelnen Menschen. Wenn sie nie in den Frieden gebracht werden konnten, werden sie spätestens dann wieder aufflammen, wenn sie nicht mehr wegignoriert werden können.
Dabei hilft es auch nicht, sich eine bessere Welt zu wünschen oder zu glauben, dass wir für die Menschen, die es nicht verstehen, eine bessere Welt schöpfen könnten. Jeder einzelne Mensch darf die Vergänglichkeit von allem Erschaffenen erkennen. Dabei darf durchaus die Frage entstehen, ob der menschliche Geist das eigene Ableben überdauern wird. Diese Frage beantworte ich besser in einem anderen Beitrag.
Um es zu verstehen, was ich damit sagen möchte, bringe ich die Blumen als Metapher für das Schöne, Herrliche und Gute ins Blickfeld. Wenn mich jemand fragt, ob ich Blumen mag, antworte ich oft, dass ich Blumen liebe, aber genau deshalb lehne ich Schnittblumen ab. Das trifft natürlich nicht selten auf Unverständnis. Denn Blumen sind doch so schön und herrlich anzuschauen. Ja, genau deshalb. Betrachten wir zunächst diesen Beitrag, der aufblühende Blumen im Zeitraffer zeigt.
Das war doch wirklich herrlich anzuschauen oder? Natürlich ist es das. Aber zum Aufblühen gehört auch das Verblühen, also das Vergehen. Einer Schnittblume bei ihrem Verblühen zuzusehen empfinde ich nicht als angenehm. Deshalb lehne ich Schnittblumen ab, wenn ich danach gefragt werde. Und deshalb möchte ich ihr Vergehen hier auch nicht zeigen. Energetisch betrachtet sind Schnittblumen ähnlich zu betrachten, als würde man sich einen echten Pelz umhängen. Es ist ein Missbrauch der Natur.
Jetzt kommt sicher dein Einwand, dass Gemüse essen ja dann auch ein Missbrauch sei! Das kann man so sehen. Es gibt viele Menschen, die nur die Pflanzenteile essen, die die Pflanze deshalb nicht tötet, weil man die Teile essen möchte, vielmehr weil sie ohnehin vergehen. Viele Pflanzen sind darauf angewiesen durch den Darmtrakt von Tieren zu gehen, um überhaupt keimfähig zu werden. Deshalb sind für mich zum Beispiel Früchte, Blätter und Samen nutzbar. Aus meiner Sicht gehört auch das Hühnerei, Käse und Honig zu den Früchten der Natur. Das Ei trägt in der Regel noch kein Leben in sich. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Ich möchte mit der Vergegenwärtigung von Vergänglichkeit daran erinnern, dass man sich durchaus die Frage stellen darf, was es mit dem Streben nach einem besseren Leben auf sich haben mag, wenn man am Ende doch nichts davon hat? Man handelt sich nur immer neuen Unfrieden ein. Ich möchte dir mit den folgenden Aufnahmen deine eigene Vergänglichkeit vergegenwärtigen.
Wenn du erkennst, dass du genauso, wie die Wolken am Himmel, nichts mitnehmen kannst, kannst du die Welt auch im Frieden ziehen lassen. Die Menschen, die im Unfrieden sein wollen oder nicht anders können, als dies zu sein, werden immer so weiter machen. Sie werden sich entweder selbst oder den Planeten zerstört haben. Weil das so ist, können wir den Lauf der Dinge auch nicht verhindern.
Alles verändert sich, geht aber nicht verloren, sondern nimmt eine andere Form an. Diese Formänderung können wir auch an den Wolken beobachten.
Zum Leben gehört nicht nur die Geburt, sondern auch das Sterben. Wir sterben aber nicht ausschließlich an unserem Lebensende. Wir sterben immer auch dann, wenn wir ein Spielfeld verlassen. Es stirbt dann eine Identifikation. Dieses Aufhören fällt uns dann leichter, wenn wir uns dessen gewahr sind, dass wir die bisherige Identität nicht mehr brauchen.
Dann werden die Menschen gern als Ex-so-und-so beschrieben. Mit Ex wird eine Kurzform von Exit oder Exitus verwendet (Exit = englisch für Ausgang oder Exitus = lateinisch exire für hinausgehen oder weggehen).
Die Geburt gehört zum Dasein dazu, wie der Sonnenaufgang. Das Aufhören gehört zum Dasein dazu, wie der Sonnenuntergang. Daran ist nichts Schlimmes oder Böses zu finden. Es sei denn, wir dramatisieren diese Prozesse zu etwas, was sie gar nicht sind.
Aktuell stehen wir wieder vor gewaltigen Veränderungen. Die Welt wandelt sich erneut in einem grundlegenden Ausmaß. Nichts wird so sein, wie einst. Viele sprechen von einem Überwachungs- oder Polizeistaat, andere sprechen von einem goldenen Zeitalter. Ich sage, dass es weder das Eine noch das Andere sein wird. Es wird das sein, was du für dich interpretierst.
Wenn du das Alte leicht loslassen kannst und keine Norm vorgibst, wie die Welt nach deiner Vorstellung ausschauen soll, kann es für dich ein goldenes Zeitalter werden. Wenn du engstirnig oder starrsinnig nur dein Weltbild verwirklicht sehen möchtest oder kannst und dabei unbeweglich sein wirst, kann es gut sein, dass du mit dem Alten zusammen untergehen wirst. Ich gehe davon aus, dass du nicht mit dem Alten untergehen möchtest. Öffne dich deshalb dem, was da kommen mag und halte nicht daran fest, was dein augenblickliches Weltbild sein mag.
Das bedeutet nicht, dass du nun alles vorbehaltlos mitmachen und mittragen sollst, was das Neue so mit sich bringen kann. Dazu kann man die zunehmende Technisierung, Robotisierung und den Transhumanismus zählen. Viele Menschen werden sich in den virtuellen Welten verlieren. Es wird Anbieter geben, die den Menschen virtuelle Welten, entsprechend ihres Weltbildes anbieten werden. Du kannst dann jederzeit in diese Welten eintauchen und für diese Zeit das Vergehen deines Daseins ignorieren. Aber auch das wirst du nicht festhalten können.
Es kommt zukünftig also umso mehr darauf an, nicht aufzufallen, sondern eher den Eindruck zu erwecken, als würde man mit den neuen Wellen mitschwimmen.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Wassermann-Zeitalter. Das bedeutet wohl, dass es nicht nur ein paar Monate oder Jahre dauern wird, bis wieder eine scheinbare Normalität eintritt. Nein, es wird immer skurriler und immer verrückter. Manche sprechen von einem Zeitraum, der sich über 200 Jahre erstrecken kann.
Wir werden wiederholt vor der Beantwortung von Fragen stehen, wie sie mit der aktuellen Krise gestellt werden. Impfen oder nicht impfen? Smartphone, ja oder nein? Virtuelle Welt, ja oder nein? Immer wirst du vor dieselbe Frage gestellt: Weitermachen oder Aufhören.
Die Heilung dieser Welt ist nicht durch das Weitermachen wie bisher möglich, sondern im Aufhören. Durch die zunehmende Technisierung findet jedoch das Weitermachen statt. Jetzt kann ich einen heiligen Zorn dagegen entwickeln und mich selbst damit zerstören oder ich erkennen, dass dies nicht zu ändern ist.
Um das zu verstehen, dürfen wir uns die Prozesse der Natur betrachten. Alle Maßnahmen, die der Mensch in der Natur glaubt umsetzen zu müssen, für den Umweltschutz, für Naturerhaltung, zerstört mehr als sie erhalten können. Würden die Menschen die Natur einfach so lassen, wie sie ist und nicht immer daran herumzumanipulieren, würde die Natur auch vollständig und ganz in ihre Heilung kommen. Übertrage dieses Bild bitte auf deinen Körper, der auch in seine Heilung kommen kann, wenn du aufhörst, jedes Zipperlein als ein Drama zu betrachten.
Gleichzeitig findet aber auch eine Revolution von neuen Entwicklungen statt. Dazu gehören scheinbar unerschöpfliche Energieressourcen, der Wassermotor, die Transformation von Materie und vieles andere mehr.
Das hat energetisch damit etwas zu tun, dass man die lebensverneinende Linksdrehung verlässt und in die lebensbejahende Rechtsdrehung für sich gestaltet. Oder anders ausgedrückt, aus der Fremdbestimmung heraus tritt und in die Selbstbestimmung eintritt. Dies aber nicht im Unfrieden, sondern im Frieden mit allem was ist.
Man kann das Spielfeld verlassen haben und gleichzeitig den Eindruck erwecken, als würde man mit dabei sein.
Und alles ist gut, so wie es ist!
Ambarishah
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