Wer sind wir?

Wer sind wir?

Die Frage, wer wir sind, beantwortet jeder Mensch entsprechend seines Bewusstseins, also seines Erkennenden. Dementsprechend unterschiedlich wird von jedem Menschen anders beschrieben, was erforderlich sei, damit die Welt aus seiner Sicht funktionieren mag.

Die Antworten werden bei jedem Menschen andere sein. Aber warum ist das so? Wäre es folgerichtig, dass man den Menschen zu seinem Glück (Gutsein) zwingen muss? Und was ist das überhaupt, das Gutsein? Wo beginnt es und wo endet es?

Zu welchen Antworten Menschen kommen, hängt nicht nur von ihren persönlichen Erfahrungen ab, sondern auch von ihrer Fantasie, Vorstellungskraft und nicht zuletzt von ihren Potenzialen, Angst zu entwickeln. Allein diese Aspekte haben schon unendlich viele Variationen in der Lotterie des Lebens zur Folge, dass man sich nicht darüber wundern muss, weshalb es im menschlichen Denken keine einzige richtige Lösung geben kann.

Dennoch kommen Menschen immer wieder auf die Idee, ihre Vorstellungen gegen die Vorstellungen anderer Menschen durchsetzen zu wollen. Wohin dies führen kann muss nicht ein weiteres Mal erläutert werden. Wenn das Erkennende des einzelnen Menschen, den Menschen nicht dazu befähigt, es zu erkennen, dass er nichts weiß und deshalb seine Vorstellungen von Richtig und Falsch nicht auf alles, also nicht auf die Gesellschaft übertragen kann, wird er es immer wieder versuchen. Es ist also die Versuchung, der ein Mensch widerstehen lernen muss.

Beispiele für Versuchung: die Versuchung Jesu in der Wüste – jemanden in Versuchung führen (jemanden zu etwas Unrechtem verlocken) – das Versuchtsein (etwas Bestimmtes zu tun) – die Versuchung, diese Situation auszunutzen, war (für ihn) groß – einer Versuchung nachgeben – sie erlag, widerstand der Versuchung, das Geld zu behalten – jemanden in (die) Versuchung bringen, etwas zu tun – in (die) Versuchung kommen, geraten, etwas zu tun – sie ist die reine Versuchung (jemand, der andere in Versuchung führt) Quelle: Duden.

Die Versuchung ist immer da. Sie ist allgegenwärtig. Aber sie in den Dingen die passieren zu erkennen ist schon schwieriger. Wer der Versuchung nach Herrschaft über Menschen widerstehen kann, also der Versuchung der Deutungshoheit über das Urteil über die Dinge, über das Urteil, was richtig und falsch sei, was gut oder böse sei, was erforderlich sei und was weg muss, der kommt nicht auf solche Ideen, wie sie in dem unten eingebetteten Science-Fiction-Drama beschrieben wird. Versuchung ist auch darin zu finden, einem Herrn zu dienen, um als gut, richtig, akzeptiert oder wertvoll zu gelten, eine Funktion zu bekleiden, eine Autorität zu sein oder auf einer Bühne zu stehen und angehimmelt zu werden.

Wir dürfen Menschen nicht für ihre Versuchung verurteilen. Sie können nicht anders. Man könnte meinen, sie müssen ihre Form der Versuchung durchleben, um erkennen zu können, dass auch diese Form des Lebens eine weitere (Selbst)Täuschung war.

Dieser Film darf dennoch gerne als eine Antwort verstanden werden, die wir finden können, in der Gleichmacherei der Agenda 2030. Was wird sein, mit Covid, nach dem Green-New-Deal und nach dem Great Reset? Werden alle Menschen gleich sein? Wird es Weltfrieden geben? Wird es weiterhin eine Natur, mit Pflanzen und Tieren geben? Was ist mit der Natur des Menschen, sich selbst zu verwirklichen und sich auszuprobieren? Was wird aus dem Leben, wenn wir so weitermachen, wie wir es seit Jahrtausenden tun?

Das ist gleichzeitig als ein Hinweis darauf zu verstehen, dass der Mensch, solange er nicht zu sich selbst gefunden hat, als ein dämonenhaftes Wesen betrachtet werden kann. Er weiß nicht was er tun soll, was das Ziel oder der Sinn seines Lebens ist. So brauchen diese Menschen Anleitung und Führung. Das eröffnet das Drama der Verführung und eben der Versuchung. Es gibt da keine richtige Lösung. Das Drama beginnt schon an dem Punkt, dass die Menschenseele der Versuchung erlegen war, in das die Verkörperung zu inkarnieren.

Was wiederum zu der Überlegung führen mag, dass der Sinn des Lebens darin bestünde zu der Erkenntnis zu kommen, dass das Leben keinen Sinn macht, außer den Weg zurück in die Einheit (Ganzheit von Gut und Böse) zu finden. Was letztlich als ein Paradox betrachtet werden darf.

Wir (1982) Vojtech Jasný, Deutsch IMDB.com, Youtube.com, Youtube.com,
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Wir ist ein deutsches Science-Fiction-Drama aus dem Jahr 1982, produziert vom ZDF. Der Film präsentiert eine Welt der Harmonie und Konformität innerhalb eines einzigen Staates des technokratischen Progressivismus, basierend auf dem Roman Wir (1920) des russischen Schriftstellers Jewgeni Zamyatin und wurde seit 1924 weltweit veröffentlicht, in der Sowjetunion durfte er allerdings nicht erscheinen.

We – Yevgeny Zamyatin (New York: E. P. Dutton, 1924)

Tausend Jahre, nachdem der Eine Staat (Weltregierung) die ganze Welt erobert hat, wird das Raumschiff Integral gebaut, um außerirdische Planeten zu erobern und zu besetzen. Währenddessen beginnt der Chefingenieur des Projekts, D-503, mit einem Tagebuch, das er auf das fertige Raumschiff übertragen will.

Der 1982 ausgestrahlte Fernsehfilm von Vojtech Jasny wurde vom ZDF bis heute (Stand Dezember 2021) nicht mehr wiederholt und ist auch nicht als Video oder DVD erhältlich. Der Film selbst ist als gelungen zu bezeichnen. Zwar ist die optische Umsetzung der Romanvorlage (aus heutiger Sicht) nicht perfekt. Die negative Utopie, die im Roman geschildert wird, wird jedoch nachvollziehbar dargestellt. Eine kleine Filmperle, die eine Wiederentdeckung wert ist.

Regie: Vojtech Jasný
Drehbuch: Claus Hubalek
Romanautor: Jewgenij Samjatin (Yevgeni Zamyatin)
Produzent: Peter von Zahn
Darsteller: Dieter Laser – D-503; Sabine von Maydell – I-330; Gert Haucke – S-4710; Joachim Dietmar Mues – Erster Arzt; Susanne Altschul – O-90; Giovanni Früh – R-13; Wolfgang Kaven – D-504; Dieter G. Knichel – Zweiter Arzt; Kurt Lambrigger – Delinquent; Marga Maasberg – Altes Weib; Heinz Moog – Wohltäter; Hanna Ruess – U-27;

Ambarishah

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Ich habe diesen Text nicht dafür geschrieben, um dir zu erzählen, was ich für die Wahrheit halte. Die eine Wahrheit gibt es nicht. Ich möchte dir nur aufzeigen, dass es neben deiner Wahrheit noch andere Betrachtungsweisen gibt. Wer sich viele unterschiedliche Betrachtungsweisen ansehen kann, ohne dabei einen inneren Groll zu verspüren, wird vermutlich jemand sein, der in seinem Frieden angekommen ist.
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